Jeder von uns steht regelmäßig unter Stress. Ob am Arbeitsplatz, bei der Kinderbetreuung, nach einer Trennung oder wenn sogar alles zusammenkommt. Wir erfahren immer wieder psychischen Druck, den wir als belastend wahrnehmen können. Dabei fällt es nicht immer leicht, diesen Stress auch wieder abzubauen. Zu viel Stress kann zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Wir geben dir ein paar Tipps, wie du negativen Stress abbauen und wieder entspannter mit dem Alltag umgehen kannst.
Wie entsteht Stress?
Eigentlich ist Stress eine Funktion des Körpers, die unseren Vorfahren immer wieder das Leben gerettet hat. Denn gerät jemand in eine gefährliche Situation, wird der Körper durch Stress in Alarmbereitschaft versetzt. Und auch wenn wir heute nicht mehr selbst jagen und vor gefährlichen Tieren fliehen müssen, empfinden wir immer noch regelmäßig Stress.
Welche Arten von Stress gibt es?
Auch wenn es absurd klingt, aber es gibt tatsächlich positive Arten des Stress, dieser wird auch Eustress genannt. Wenn wir z.B. bei der Arbeit einen nahenden Abgabetermin haben, dann hilft uns der Eustress dabei, besonders leistungsfähig zu sein und so die Arbeit zu schaffen. In diesem Fall unterstützt uns der Stress bei der Erreichung unserer Ziele.
Das Gegenteil von Eustress ist der Distress. Wenn du über eine längere Zeit unter Stress stehst, dann kann er anfangen deinem Körper und Geist zu schaden. Die Stresshormone versetzen dich in ständige Bereitschaft, sodass du nicht mehr zu Ruhe kommst. Betroffene fühlen sich überfordert, ängstlich und irgendwann ausgebrannt.
Distress führt häufig zu Kopfschmerzen, Gereiztheit und am Ende manchmal sogar zum Burnout. Daher ist es umso wichtiger, dass du regelmäßig an deinem Stressabbau arbeitest.
Was kann man gegen psychischen Stress tun?
Wir haben acht Tipps und Tricks gesammelt, die dir bei der Stressbewältigung helfen können.
1. Sport
Eine der besten Methoden, um Stress abzubauen, ist Sport treiben. Egal welche Sportart du gerne betreibst, die körperliche Bewegung baut Stresshormone ab und hilft dir dabei, Erlebtes zu verarbeiten. Zusätzlich schüttet dein Körper nach dem Sport Glückshormone aus, die ebenfalls den Stress bekämpfen. Wenn du eher ein Sportmuffel bist, dann versuche es mit langen Spaziergängen im Grünen. Die Natur und der Anblick von grünen Bäumen entspannt dein Gehirn und kann so ebenfalls für Erholung sorgen.
2. Entspannungsphasen
Auch wenn du einen stressigen Job hast, für den du immer wieder auf Achse sein musst: versuche regelmäßig Momente der Entspannung einzuplanen. Wenn du z.B. viel unterwegs bist, dann nutze die Zeit in Verkehrsmitteln, um runterzukommen. Nutzt du öffentliche Verkehrsmittel, kannst du vielleicht sogar für ein paar Minuten die Augen schließen. Einfacher wird es, wenn du regelmäßig im Homeoffice bist, denn dann kannst du z.B. während der Mittagspause einfach mal ein Power-Nap auf der Couch einlegen. Das wirkt Wunder!
Du kannst auch zwischendurch mit bekannten Entspannungstechniken arbeiten wie Meditation, progressive Muskelentspannung oder Yoga.
3. Soziale Kontakte
Manche neigen dazu, wenn sie im Alltag stark gefordert werden, ihre Freunde und sozialen Kontakte zu vernachlässigen. Doch wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen den regelmäßigen Kontakt und Austausch mit anderen. Versuche also dir immer wieder Zeit zu nehmen und verbringe einen Abend mit deinen Freunden. Die investierte Zeit lohnt sich, denn du wirst danach entspannter und leistungsfähiger sein.
4. Ausgewogene Ernährung
Auch die Ernährung hat einen großen Einfluss auf unser Stresslevel. Denn nur ein gesunder Körper kann Stresshormone schnell wieder abbauen. Achte also auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
5. Digital Detox
Nimm dir regelmäßig mal eine Auszeit vom Bildschirm, auch wenn es schwer fällt. Ständige Erreichbarkeit kann zu Distress führen, also sorge dafür, dass du auch mal nicht erreichbar bist. Eine Auszeit von den digitalen Medien wird dir gut tun, dir neue Energie geben und beim Stressabbau helfen.
6. Positivität
Man sagt ja immer wieder, dass Körper und Geist eng zusammenhängen. So hat man festgestellt, dass positiv eingestellte Menschen weniger krank werden und ein zufriedeneres und gesünderes Leben führen. Versuche also dich mit positiven Gedanken zu stärken. Wusstest du, dass du durch Lächeln ebenfalls Stress reduzierst, selbst wenn du es erzwingst? Probiere es einfach mal aus und lächle für eine Minute. Und wenn du jetzt vor positiver Gedanken singen möchtest, dann nur zu! Denn auch singen entspannt dich und reduziert dein Stresslevel.
7. “Nein” sagen
Es ist gar nicht so einfach eine Bitte abzulehnen, aber wenn du lernst zu Dingen auch mal “Nein” zu sagen, wirst du dir weniger aufbürden. Es ist wichtiger, dass du auf dich selbst achtest, als dass du immer die Erwartungen anderer erfüllst und dich so in Stress versetzt.
8. Ätherische Öle: Lavendel
Du siehst also, dass du dich nicht vom Distress einschüchtern lassen musst, sondern aktiv gegen die Stresshormone vorgehen kannst. Und selbst wenn du nicht alle Tipps umsetzen kannst, helfen dir schon einzelne, Stress abzubauen, dich zu entspannen und ein gesünderes Leben zu führen.
